Zinnkraut / Ackerschachtelhalm
Das Zinnkraut wächst an sonnigen Lagen, entlang unserer Wegränder, Mauerränder, trockenen Feldern, Bahndämmen oder in unseren Gemüsebeeten. An den Standorten des Zinnkrauts ist die Erde sehr trocken, zeigt häufig Risse und die Bodenverdichtung und Staunässe wechselt sich ab.
Inhaltsstoffe des Zinnkrauts
Zinnkraut enthält Flavonoide, Silikate, Kieselsäure und Kaffeesäurederivate. Seine hohe Konzentration an Kieselsäure unterstützt uns bei Problemen mit Knochen, Venen, Haaren oder Finger/Zehennägel und zur Wundheilung. Es enthält weiters Calcium, Magnesium, Mangan, Natrium und organische Säuren wie Apfel-, Aconit-, Peptin- und Oxalsäure.
Wirkung des Zinnkrauts auf unseren Körper
Die Kieselsäure ist ein Silizium enthaltendes Mineral, welches unser Körper für den Aufbau von Haaren, Knochen, Sehnen, Zähnen und Nägel braucht.
Auch für das Bindegewebe und in weiterer Folge bei Venenleiden ist Kieselsäure wichtig. Weiters unterstützt er die Elastizität der Haut. Seine Flavonoide wirken entzündungshemmend, antimikrobiell sowie immunstärkend.
Verwendung in der Volksheilkunde
In der Volksheilkunde wurde das Zinnkraut bei entzündlichen Zuständen im Körper oder bei bakteriellen Erkrankungen wie etwa Bronchialkatarrhe, Rheuma, Nieren- oder Blasenentzündungen, chronischen Atemwegserkrankungen verwendet. Auch bei Ödemen, zur Stoffwechselanregung oder für das Bindegewebe wurde er genutzt. Er stärkt und beruhigt die Ausscheidungsorgane.
Der richtige Erntezeitpunkt
Der Ackerschachtelhalm wird je nach Witterungsverlauf des Jahres von Ende Mai/Anfang Juni bis Mitte Juli geerntet. Danach zeigt sich an ihm oft ein Pilzbefall, daher sollte man ihn dann nicht mehr ernten.