Ringelblume – Calendula officinalis
Liebesorakel und Allroundhelferin
Allein der Name der Ringelblume erzählt schon von ihrem besonderen Wert für uns Menschen! „Calendula officinalis“ – „officine“ (Französischen), „officina“ (lateinisch) bedeutet auf Deutsch „in der Apotheke“. Diese Benennung erzählt uns, dass die Ringelblume neben der vielseitigen volksmedizinischen Tradition auch stets in der Apotheke verwendet wurde.
Vielfältige Anwendungen
- Bei Einschlafstörungen oder Wechseljahrebeschwerden, Darmbeschwerden, Brechreiz oder wenn verdorbene Nahrung verspeise wurde, bereitete man einen Tee aus ihren Blüten, wobei eine Handinnenfläche voll Blüten mit einem Liter heißem Wasser übergossen und für 6 – 8 Minuten ziehen gelassen wurde.
- Bei Hautproblemen, Flecken oder Unreinheiten verwendete man Ringelblumensalben.
- Bei Krämpfen oder als Wundheilmittel wurde sowohl ein Tee als auch eine Salbe verwendet.
- Zeigten sich an Obstbäume Krankheiten sah man die Ursache darin unter anderem auch in einem nicht intakten Bodenmilieu. Um dieses wieder zu „Harmonisieren“ wurden unter den betroffenen Bäumen sogleich Ringelblumen gepflanzt.
- Junge Mädchen liebten die Blüten als Liebesorakel. Wenn sie sich der Liebe ihres Angebeteten nicht sicher waren, pflückten sie sich eine Blüten und sprachen, während sie das erste Blütenblatt herauszupften „er liebt mich“, während sie das nächste Blütenblatt herauszupften „er liebt mich nicht“, beim nächsten wieder „er liebt mich“… so viel ein Blütenblatt nach dem anderen zu Boden während das Letzte die „Wahrheit“ offenbaren sollte, war das nicht die gewünschte Wahrheit, dann wiederholte man es einfach bei der nächsten Blüte….
Eunike Grahofer
Kräuterpädagogin mit Leib und Seele
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