Hausmittel
Turbomittel gegen Erkältung: Rettich
Husten ist an sich schon sehr lästig, kommen noch nächtliche Reizhustenattacken hinzu – die dir den Schlaf rauben – dann ist dies äußerst unangenehm.
Ein einfaches, schnelles Hausmittel für solche Fälle haben viele von uns für Salate im Kühlschrank, in der Gemüselade – der Rettich!
Er ist gerade in der Winterzeit ein wundervolles Mittel bei Reizhusten. Ein Sirup aus Rettich ist nach einer Ruhezeit von 2-3 Stunden trinkfertig und schmeckt auch Kindern sehr gut. Er wirkt antibakteriell und enthält weiters Vitamin C, Selen, Magnesium und B-Vitamine. Es kann jede Art von Rettich verwendet werden – von Bierrettich bis schwarzen Rettich, von einer kugelige bis länglichen Form haben – ein kleiner Tipp, ein Radieschen eignet sich auch!
Rezept Hausmittel Rettich-Sirup
Für das Turbomittel gegen Erkältung, den Rettich-Sirup, brauchst du:
1 Stück Rettich (oder auch Radieschen), Kandiszucker und ein Trinkglas
Schritt 1: Du höhlst den Rettich in der Mitte aus und stichst mit einem Messer am unteren Ende des Rettichs ein kleines Loch.
Schritt 2:
Den Rettich gibst du mit der Öffnung nach oben auf das Glas und füllst den Hohlraum mit Kandiszucker aus. Nun lässt Du dies für 2-3 Stunden bei Raumtemperatur stehen – der Zucker wird flüssig, löst die antibakteriellen Stoffe des Rettichs heraus und tropft im Anschluss durch das kleine Loch in das Glas hinab.
vorher
nach nur wenigen Stunden
Das Ergebnis nach wenigen Stunden:
Im Glas befindet sich nun der fertige Saft gegen Reizhusten und Husten. Diesem nimmt man pur als Erwachsener esslöffelweise und als Kind teelöffelweise je nach Bedarf ein.
Wissenswertes über den Rettich
Rettich – Ein Gesundheitselixier seit der Antike
Rettich wurde beim Bau der Cheops-Pyramide den Arbeitern als Nahrung gegeben, damit sie stets gesund und kräftig blieben und es keine Arbeitsausfälle gab. Rettichsaft sollte, auf den Kopf eingerieben, das Haarwachstum fördern und die Sinne schärfen. Aus Griechenland ist überliefert, dass Ehebrecher als Strafe einen geschälten Rettich in den Allerwertesten eingeführt bekamen. Pfarrer Kneipp verwendete Rettich selbst bei schweren Lungenerkrankungen.
Die Vielseitigkeit des Rettichs: Von Hausapotheke bis Küche
Es gibt verschiedene Retticharten – angefangen beim Radieschen über den Bierrettich bis hin zum schwarzen Rettich. Als Hausapotheke, speziell bei Husten, wurde vorwiegend der schwarze Rettich verwendet. Die anderen Retticharten dienten meist eher als Nahrungsmittel. Bei Lungenerkrankungen oder Husten ist Rettichsirup ein schnelles, einfaches und hilfreiches Hausmittel. Er ist nach einer Ruhezeit von zwei bis drei Stunden trinkfertig und schmeckt auch Kindern sehr gut. Rettich wirkt antibakteriell und enthält außerdem Vitamin C, Selen, Magnesium und B-Vitamine.
Rettich als Hausmittel: Natürliche Hilfe bei Gicht, Rheuma und Schmerzen
Zutaten: 1 STK schwarzer Rettichwurzelknolle, ¼ fetthaltigen Topfen (Quark), 1 TL Speiseöl
So wird`s gemacht: Säubere die frische Wurzelknolle, reibe sie fein mit der Küchenreibe und verrühre sie anschließend mit dem Topfen.
Anwendung: Reibe die betroffene Körperstelle mit etwas Öl ein. Streiche die Topfen-Meerrettich-Masse auf ein Tuch und lege es auf die betroffene Stelle. Decke es mit einem weiteren Tuch ab und lasse es liegen, bis der Topfen trocken ist. Wiederhole den Vorgang bei Bedarf.