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Die 5 besten Hausmittel gegen Schnupfen
Hattest Du schon die statistisch gesehen häufigste Infektionskrankheit?
Beginnend mit diesem Jucken der in der Nase ehe das Geruchs- und das Geschmacksempfinden deutlich nachlässt bis schließlich die Nase verstopft scheint, die Nasenatmung beschwerlich bis kaum möglich wird? Sich ein Gefühl der Abgeschlagenheit, der Müdigkeit, des „Einfach ins Bett Wollens“ ausbreitet, ehe Hals- und Kopfschmerzen die Symptome abrunden? Dann hast Du schon einmal einen richtigen Schnupfen gehabt! Ein Schnupfen kann ein sogenannter Erkältungsschnupfen sein oder auch aufgrund einer allergischen Reaktion eintreten. Der allergische Schnupfen tritt vor allem zur Pollenzeit auf, dies ist im Frühling und im Sommer.
Wir widmen uns heute jedoch dem typischen Erkältungsschnupfen, der sogenannten Entzündung der Nasenschleimhaut, hierzu finden sich auch zahlreiche Hausmittel aus der Volksheilkunde.
Ein Schnupfen ist jetzt absolut nichts Schlimmes! Es ist lediglich ein Selbstschutzmechanismus des biologischen Meisterwerkes, welches wir Körper nennen! In unserer Nase haben wir ganz viele klitzekleine – mit zunehmendem Alter auch mal etwas größere – Nasenhärchen. Wie ein Besen halten diese unsere Nase von allen möglichen Umweltstoffen, Viren, Bakterien, Pilzen sauber. Sind sie selber etwas zu schwach dazu, dann „ölen“ sie diese Fremdstoffe mit Körperschleim etwas ein und schon rutschen diese Richtung Nasenausgang und raus aus dem Körper. Durch Klimaanlagen, sehr trockene Luft oder Kälte sind diese Härchen in der Nase manchmal nicht so beweglich, können ihrer Funktion als „Besen“ der Nase nicht so nachkommen, wie es gerade notwendig wäre und die Viren und Bakterien nutzen ihre Chance, ihren Überlebenstrieb um sich festzusetzen und wir haben eine Infektion der Nasenschleimhaut. Auf diese Entzündung reagiert unser „Körper-Reparatursystem mit einer Erweiterung der Blutgefäße, er bildet sozusagen eine Schwellung, macht die Gefäße durchlässiger für Flüssigkeiten. Die Fremdkörper werden örtlich abgegrenzt und mit Schleim geflutet. Hilft dies nichts dann produziert der Körper einen dickflüssigeren Schleim um die Fremdkörper in Form einer Art „Murenabganges“ aus dem Nasenraum „transportieren“ zu können. Hat der Körper nicht genug Kraft die „Eindringlinge“ zu entsorgen merken wir ein weiteres Eindringen ihrerseits durch Halsjucken, Halsschmerzen. Schnupfen waren und sind weitverbreitete Infektionskrankheiten für die sich viele verschiedene Anwendungen in der Volksheilkunde finden. Wir wollen uns nun die wirksamsten Hausmittel gegen Schnupfen, dem Erkältungsschnupfen ansehen:
Hausmittel 1: Zapfenharzölsalbe
Zutaten: 1 harzender, grüner Fichtenzapfen,100ml Liter kaltgepresstes Speiseöl, 5 g Bienenwachs
Zubereitung: Den harzigen, grünen Zapfen in ein verschließbares Glas geben, mit Öl aufgießen und 4 Wochen stehen lassen, danach abseihen in einem Topf am Herd leicht erwärmen, das Bienenwachs zugeben. Sobald dieses geschmolzen ist, rasch in Tiegel füllen und fertig ist die Zapfenharzölsalbe als Hausmittel gegen Schnupfen.
Wirkung: Das Harz dieser Zapfen wirkt desinfizierend bei Schnupfen, Erkältungskrankheiten, Husten, Halsschmerzen, lindernd bei verschiedensten Schmerzen, wie Rücken-, Gelenksschmerzen oder Gicht und wirkt beruhigend bei Einschlafproblemen. Massieren Sie die Salbe auf die betroffenen Körperstellen.
Bei Erkältungen im Hals/Lungenbereich, bei Kieferhöhlenentzündungen wird die Salbe auf die Kieferhöhlen aufgetragen, bei Schlafproblemen auf Herzhöhe und bei Gelenks- und Rückenproblemen direkt auf der schmerzenden Körperstelle.
Hausmittel 2: Wacholderbeeren kauen
Zutaten: 1 Stk Wacholderbeere (richtigerweise ist es ein Wacholderzapfen, aufgrund der runden Form, wird umgangssprachlich dazu Beere gesagt.
Zubereitung: Die Wacholderbeeren brauchen mindestens zwei Jahre bis sie reif sind. Am Wacholderstrauch sind grüne Beeren, bräunliche und dunkelbraune bis schwarze Beeren. Die dunklen Beeren sind die reifen, die geerntet werden. Die Beeren werden auf einem Butterbrotpapier zum Trocknen aufgelegt – dabei duftet der ganze Raum traumhaft nach dem würzig-aromatischen Wacholderduft. Nach dem Trocknen zum Aufbewahren in Gläser füllen. Bei Schnupfen oder Erkältungen täglich 1 – 2 Wacholderbeeren langsam im Mund zerkauen.
Wirkung: Die Wacholderbeeren haben eine entspannende, entkrampfende, wärmende und antibakterielle Wirkung.
Hausmittel 3: Krenkette/Meerrettichkette
Zutaten: 1 Schnur, 1 Krenwurzel/Meerrettichwurzel
Zubereitung: Je nach Belieben schneidet man mit einem Messer eine oder mehrere Scheiben mit 0,5 – 1 cm Durchmesser von der Krenwurzel herunter. Man macht in der Mitte der Wurzelscheiben ein kleines Loch und fädelt die Schnur durch dieses Loch, bei mehreren Scheiben wird eine Scheibe nach der anderen aufgefädelt. Dann wird die Krenwurzelkette um den Hals gehängt. Bei Halsbeschwerden eher in Höhe des Halses, bei Erkältungen, Schnupfen die auch die Lunge betreffen, hängt man die Krenwurzelkette so an den Körper, dass sich die Krenscheiben in Höhe der Lunge befinden.
Wirkung: Der Kren hat kräftige, desinfizierende Inhaltsstoffe, die unsere Zellwände durchdringen können. Das bedeutet, wir müssen ihn nicht essen, um seine Wirkung zu erfahren. Die Krenkette wird in Brusthöhe getragen, durch unsere Körperbewegungen entstehen beim Tragen kleine Mikroverletzungen der Wurzel. Aus diesen treten desinfizierende Inhaltsstoffe aus, durchdringen die Haut und wirken so genau dort – in der Lungenhöhe – wo sie gebraucht werden. So eine Kette sieht sehr nett aus, wenn statt der Schnur ein Lederband verwendet wird!
Hausmittel 4: Heublumen als Hausmittel gegen Schnupfen
Zutaten: 3 Teelöffel Heublumen, 1 Teesack oder ein Leinentuch, Wasser
Zubereitung: Die Heublumen in einen großen T-Sack oder ein Leinentuch geben, dies in das kochende Wasser geben, 10 Minuten ziehen lassen, danach im Hals und Brustbereich als Umschlag verwenden. Das Kochwasser kann zum Baden verwendet werden. Oder man inhaliert mit den Heublumen. Hierzu gibt man die Heublumen in einen Topf mit Wasser, bringt dies zum Kochen, schaltet die Herdplatte ab, stellt das Gefäß auf den gewünschten Platz – zum Beispiel den Esstisch, um den Kopf darüber zu halten, gibt dabei ein Handtuch über den Kopf und holt so tief als möglich Luft, atmet den Heublumenwasserdampf so warm wie möglich ein.
Wirkung: Heublumen werden auch Grasblüten genannt. sind ein Gemisch aus Blütenteilen, kleineren Blatt- und Stängelstücken und den Samen verschiedener Wiesenblumen und Gräser. Beim Welken wird Cumarin abgespalten. Cumarin ist eine kreislaufanregende natürliche Substanz, die Kampfer ähnelt. Weitere Wirkstoffe sind ätherische Öle, Gerbstoffe, Pflanzensäure, Kieselsäure und Flavonoide. Heublumen wirken schmerzstillend, nervenberuhigend sowie krampflösend. Außerdem fördern sie die Durchblutung und haben eine entzündungshemmende Wirkung. Aufgrund dieser Eigenschaften der Heublume spricht man oft auch vom „Morphium der Naturheilkunde“.
Sie unterstützen bei grippalen Infekten, steigern die Abwehrkräfte, wirken bei chronischen Hautleiden, Nierenbeschwerden, Magen- und Darmbeschwerden, rheumatische Beschwerden, Wechseljahrbeschwerden, Muskelkrämpfe. Sie wirken beruhigend und schmerzlindernd.
Hausmittel 5: Krenwurzelzwicker Hausmittel gegen verstopfte Nase
Zutaten: 1 Krenwurzel
Zubereitung: Man schneidet eine 0,5 bis 1 cm dicke Scheibe der Krenwurzel herunter, schneidet diese von der Mitte der Scheibe ausgehend bis zum Rand einmal ein. Nun kann man die Wurzel auf die Nasenspitze „zwicken“.
Wirkung: Ihre stark desinfizierenden Inhaltsstoffe dringen über die Nase in ihr Inneres ein, werden eingeatmet, so wird die Nase schnell wieder frei – wir bekommen wieder gut Luft. Dies bei Bedarf mehrmals wiederholen. An der Nasenspitze befestigt, ist der Abstand zu den Augen auch groß genug, damit die Schärfe den Augen nichts anhaben kann!
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Quelle: https://www.neverest.at/blog/hausmittel-gegen-schnupfen/
Eunike Grahofer
Kräuterpädagogin mit Leib und Seele
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