Thymian, Rosmarin, kleine Braunelle
Pflanzen die antivirale Inhaltsstoffe entwickeln
Meine Lieben ich möchte Euch gerade in dieser Zeit Pflanzen in Erinnerung rufen, die zu ihrem Eigenschutz antivirale Inhaltstoffe entwickeln – Wir finden vielerorts bereits frischen (wenn auch noch kleinen) Thymian, Majoran, Salbei. Mancherorts hat auch der Rosmarin den milden Winter gut überstanden. All diese Pflanzen haben etwas gemeinsam – sie entwickeln zu – ihrem Selbstschutz – Inhaltstoffe um sich vor unerwünschten Bakterien, Pilzen und Viren zu schützen. Wir können uns mit folgenden Pflanzen stärken – haben jedoch trotzdem allem unbedingt die Sicherheitsvorkehrungen, wie Ausgangsbeschränkungen etc. zu unserem Eigenschutz und dem Fremdschutz einzuhalten! Diese Pflanzen zu essen bedeutet nicht, dass wir nicht krank werden können – sondern wir können unseren Körper damit unterstützen, ihn stärken … Bleibt gesund!
1. Thymian
Thymian enthält Thymol – dieser wirkt sowohl antibakteriell als auch antiviral.
Laut Kommission E sind die Indikationen für den Thymian – Symptome von Bronchitis, Keuchhusten, Katarrhe der oberen Luftwege
Wir können Thymian am besten frisch, wenn dies nicht möglich ist, natürlich auch getrocknet verwenden. Verwendet werden hierzu die frischen oberirdischen Teile.
Thymian als Gewürz: wir können damit Salate, Aufstriche oder andere Speisen kräftiger würzen.
Thymiantee: 1-2 TL Kraut mit 1 L heißem Wasser übergießen, 5-6 Minuten ziehen lassen, abseihen, mit Honig süßen und dies über den ganzen Tag verteilt schluckweise trinken
Mit Thymian Inhaliere: Hierzu einen 3-4l Topf mit Wasser, ein wenig Salz und 2-3 EL Thymian am Herd zum Kochen bringen, vom Herd nehmen Esstisch platzieren, VORSICHTIG den Kopf immer wieder in den warmen Thymian-Dampf halten
Weitere Pflanzen die das wertvolle Thymol enthalten sind Majoran, Oregano.
2. Rosmarin
Rosmarin enthält Rosmarinsäure – diese wirkt antibakteriell, antiviral und entzündungshemmend.
Rosmarin kann sowohl frisch als auch getrocknet verwendet werden. Je frischer die Pflanze verwendet wird, desto höher ist die darin enthaltene Menge an Inhaltsstoffen. Mit der Lagerung gehen Inhaltstoffe verloren. Verwendet werden hierzu die Blätter.
Rosmarin als Gewürz: Rosmarin passt hervorragend zu Kartoffelgerichten, zu Fische, zu Salate, in Suppen – durch seinen intensiven Geschmack bitte vorsichtig dosieren.
Rosmarinhonig: Rosmarin klein schneiden, in ein Glas mit Honig geben, dies – wenn es dringend gebraucht wird – einen Tag zeihen lassen, danach Teelöffelweise essen. Wenn er jedoch eine Woche ziehen kann, wäre dies gut.
Rosmarin Wein: 1EL Rosmarinblätter, 1l leichter Wein. Die Blätter in eine Flasche geben, mit dem Wein übergießen, 3-4 Tage verschlossen rasten lassen, danach durch ein Sieb seihen und täglich ½ Glas in der Früh und ½ Glas am Abend trinken.
Eine weiter Pflanze, welche die wertvolle Rosmarinsäure enthält ist Salbei.
3. Kleine Braunnelle
Die Kleine Braunnelle enthält Prunellin und Rosmarinsäure – dies wirkt antibakteriell, antiviral, entzündungshemmend.
Die kleine Braunelle zeigt ihr lila blühendes Köpfchen zeitig im Frühjahr in den Wiesen. In einer Laborstudie entdeckte man 1986 eine Aktivität des Inhaltsstoffes Prunellin gegen das HIV Virus. Weiters wird Prunellin gegen Herpes simplex verwendet.
Die kleine Braunelle wird vorwiegend frisch verwendet. Verwendet werden alle oberirdischen Teile.
Kleine Braunelle als Gewürz: Sie kann zum Würzen von kalten Gerichten verwendet werden. Auf Butterbrot gegessen, klein geschnitten und über Käse gestreut
Braunellen Essig: 1 Handinnenfläche Blätter und Blüten ernten, klein schneiden zusammen mit in 1l Essig (mit möglichst wenig Säure) in einen Kochtopf geben. Am Herd für 10 Minuten erwärmen, es soll nur warm und nicht heiß werden – die Wärme soll nie stärker werden, als es für unseren Zeigefinger angenehm ist. Danach abseihen und morgens und abends ja 1 Teelöffel davon in ¼ l Wasserglas geben, mit handwarmem Wasser auffüllen und trinken.
Weitere alte Rezepte, Geschichten und Lebenswissen findet ihr in den Büchern „Wildnisapotheke“, „Wildniswissen“ sowie „Kräuter in meinem Garten“ (Freya Verlag).
Eunike Grahofer
Kräuterpädagogin mit Leib und Seele
Erfahren Sie mehr über die Bestsellerautorin!
Sie wollen mehr Pflanzenwissen erfahren?
Besuchen Sie eine meiner Veranstaltungen oder lesen Sie meine Bücher!
Sie wollen meine Produkte gleich kaufen?
Besuchen Sie meinen Webshop!