Bei Spaziergängen an sonnigen Wintertagen können wir frische Zutaten aus der Natur für die Hausapotheke ernten. Am besten wir haben in der Jackentasche stets Papier, Taschentücher oder ein Glas mit.
Knospen
Bei den Knospen, welche wir im Winter ernten, sprechen wir von den Blattknospen der Bäume und Sträucher, welche diese bereits im letzten Sommer gebildet haben. Über die Blattknospen erhalten wir im Winter die Inhaltsstoffe des zukünftigen Blattes. Beim Ernten achten wir darauf nur ein paar wenige Knospen pro Strauch oder Baum zu entnehmen. Diese können wir frisch verwenden oder in Essig, Öl, Honig, Zucker oder Alkohol haltbar machen.
Überblick essbare Knospen
Apfel (Malus), Birne (Pyrus), Zwetschke (Prunus), Kriecherl (Prunus), über Obststräuchern wie Johannisbeer (Ribes), Apfelbeere (Aronia), Stachelbeere (Ribes) und Laubbäumen wie Birke (Betua), Linde (Tilia), Ahorn (Acer), Buche (Fagus), Eiche (Quercus), Erle (Alnus), Esche (Fraxinus), Ulme (Ulmus), Hasel (Corylus), Holunder (Sambucus), Pappel (Populus), Weide (Salix), Weißdorn (Crataegus), Hundsrose (Rosa) über Nadelbäume wie Kiefer (Pinus), Fichte (Picae) und Tanne (Abies).
Überblick giftige Knospen
Thuje (Thuja occidentalis), Eibe (Taxus baccata), Pfaffenhüttchen (Euonymus europaeus), Buchsbaum (Buxus sempervirens), Stechpalme (Iles aquifolium und Goldregen (Laburnum anagyroides).
Rinden
Am einfachsten ist es, junge, dünne Äste zu verwenden, diese können wir zur Gänze verwenden, wir brauchen die Rinde nicht herunterzunehmen. Bei dickeren Ästen oder bei Stämmen von gefällten Bäumen, nehmen wir ebenfalls die Rinde herunter. Die Nährstoffe, welche wir für die Hausapotheke brauchen, sind im Kambium, in der Schicht direkt unter der Rinde enthalten. Für die Rindenapotheke nehmen wir die Äste und Zweige, welche durch den Pflanzenrückschnitt, nach Sturmschäden oder Baumfällungen vorhanden sind. Verwendet wurden die Rinden stets besonders in der Winterzeit, wo kaum andere Zutaten in der Natur zu finden sind. Die Rinde kann frisch oder getrocknet verwendet werden.
Überblick essbare Rinden
Apfel (Malus), Birne (Pyrus), Zwetschke (Prunus), Kriecherl (Prunus), Obststräucher wie Johannisbeer (Ribes), Apfelbeere (Aronia), Stachelbeere (Ribes) und Laubbäume wie Birke (Betua), Linde (Tilia), Ahorn (Acer), Buche (Fagus), Eiche (Quercus), Erle (Alnus), Esche (Fraxinus), Ulme (Ulmus), Hasel (Corylus), Holunder (Sambucus), Pappel (Populus), Weide (Salix), Weißdorn (Crataegus), Hundsrose (Rosa) über Nadelbäume wie Kiefer (Pinus), Fichte (Picae) und Tanne (Abies).
Überblick giftige Rinden
Thuje (Thuja occidentalis), Eibe (Taxus baccata), Pfaffenhüttchen (Euonymus europaeus), Buchsbaum (Buxus sempervirens), Stechpalme (Iles aquifolium) und Goldregen (Laburnum anagyroides).
Kräuter
Ein paar Kräuter finden wir auch in der Winterszeit, diese können wir frisch und auch getrocknet verwenden. Durch den jahreszeitbedingten, niedrigen Inhaltsstoffgehalt empfiehlt es sich, die Winterkräuter eher frisch zu verwenden. Wir achten darauf, diese nicht auf Hundepinkelstrecken oder neben stark befahrenen Straßen zu sammeln. Wollen wir diese trocknen, ist es durch die jahreszeitbedingte Nässe empfehlenswert, diese im Backrohr oder im Dörrgerät bei kleiner Stufe zu trocknen.
Harze
Harze „ernten“ wir im Winter von Nadelbaumgehölzen wie Fichte, Tanne, Kiefer, Wacholder. Am einfachsten ist es, nach Holzschlägerungsstellen Ausschau zu halten, und an Wegen über die die großen Fahrzeuge in den Wald gefahren sind. Hierbei werden zumeist Bäume am Wegesrand verletzt. Die Bäume schließen die Wunden mit Harz ab. Hiervon nehmen wir uns jenes Harz, welches dem Stamm zu finden ist. Wir achten darauf, kein Harz aus der „Baumwunde“ zu nehmen, damit wir den Baum nicht verletzten.
Baumnadeln
Die Nadel der Nadelbäume helfen uns als Tee, Salbe, Badezutat oder Inhalationsmittel durch die kalte Jahreszeit. Wir können von Fichte, Tanne, Kiefer, Wacholder die Nadeln frisch oder auch getrocknet verwenden. Getrocknet sind die in Glasbehälter, oder Papiersäckchen gut haltbar.
Achtung: Von giftigen Bäumen, wie die Eibe nehmen wir keine Nadeln.