kraeutersalz
ueber das ganze Jahr hinweg wird das Salz hergestellt.

Das Jahreskräutersalz

Wenn für uns gefühlt auch optisch noch Winter ist, beginnt die Natur bereits sich unterirdisch mit Vollgas auf den Frühling vorzubereiten – ab Maria Lichtmess beginnt die „Erntezeit“ der Rinden und Knospen.

Jetzt ist auch die Zeit, in der ich, wie ich es von meiner Oma und meiner Mama gelernt habe, mit dem Sammeln der Zutaten für das „Jahreskräutersalz beginne“ – für das Jahreskräutersalz nehme ich ein großes verschließbares Glas, gebe Salz, von guter Qualität hinein und sammle über das ganze Jahr die Zutaten zu ihrem optimalen Erntezeitpunkt und gebe sie zu dem Salz in dem Glas hinzu, von Knospen, Wurzeln, Blüten, Blätter bis zu Pilzen ergibt sich im Herbst eine wundervolle, inhaltsstoffreiche Gewürzmischung. Im Herbst gebe ich dann so viel an Salz hinzu, bis der Geschmack meinen Wünschen entspricht und fertig ist ein wertvolles, gesundes Gewürz.

Die „Geheimzutat“ ist, wie bei so vielen Rezepturen, die Zeit – die Zeit zum Reifen! Es braucht seine Zeit bis sich die Aromen und Zutaten „harmonisiert“ aufeinander abgestimmt haben – danach ergibt sich ein wundervolles Gesamtaroma!

Die Zutaten werden jeweils getrocknet und mit dem Mörser oder der Küchenmaschine oder Blätter auch mit der Hand zu feinem Pulver zerkleinert. Wer das Jahreskräutersalz mit einem groben Salz machen möchte, braucht auch die getrockneten Zutaten nur grob zerkleinern, das fertige Jahreskräutersalz einfach wie gewohnt in eine Salzmühle füllen.

Ich beginne ab Maria Lichtmess mit dem Sammeln der Knospen, von der Heckenrose, der Johannisbeere, der Linde, der Birke, dem Weißdorn und dem Apfelbaum – insgesamt sammle ich zwischen 10 und 15 Knospen, schneide sie mit dem Messer in der Mitte durch und quetsche sie mit dem Mörser fein, danach mische ich sie unter das Salz, verschließe das Glas und lasse dies „ruhen“ bis die nächsten Zutaten hinzukommen.

Die Knospen sind die „Turboenergiespender“ der Natur, mit allen wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen des jungen Blattes. Jedes Monat gebe ich, die mir wichtigen Pflanzen hinzu, von Wildkräuter wie das blutdrucksenkende Hirtentäschl, die magen- und darmberuhigende Käsepappel, die Wegerich mit ihrem natürlichen Antibiotikum bei Erkältungskrankheiten, die entspannende, leberanregende Schafgarbe, die entgiftende Gundelrebe, der kalziumspendende Vogelknöterich, die schleimlösenden Veilchenblüten, der verdauungsanregende Löwenzahn ebenso, wie typische Gartenkräuter von antiviralen, Thymian, dem durchblutungsfördernden Rosmarin, anregenden Basilikum, entzündungshemmenden Salbei bis zum muskelentspannenden Majoran, Samen wie nervenstärkende Spitzwegerichsamen, körperkräftigende Brennnesselsamen, verdauungsanregende Wiesenknopfsamen, oder getrocknete Steinpilze und buchspeicheldrüsenunterstützendes Löwenzahnwurzelpulver, lungenstärkendes Spitzwegerichwurzelpulver.

Eine genaue, monatliche Anleitung hierzu findet ihr in meinem kleinen Büchlein: „DIY Hausmittel – Rezepte im Rhytmus der Jahreszeiten“

ueber das ganze Jahr hinweg wird das Salz hergestellt.
Eunike Grahofer beim moersern von Spitzwegerich in der Natur

Eunike Grahofer

Kräuterpädagogin mit Leib und Seele

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